Nachhaltige Produktivitätssteigerung in der Bauwirtschaft
12. November 2025
- BIM, serielles Bauen und Vorfertigung als zentrale Wachstumsfaktoren
- Innovationen für durchgängige digitale Prozesse
- digitalBAU 2026: Deep Dive im Rahmenprogramm
Die Bauwirtschaft steht vor der großen Herausforderung, Planungs- und Bauprozesse zu beschleunigen und das Bauen insgesamt effizienter zu gestalten. Auf der digitalBAU 2026 in Köln von 24. bis 26. März 2026 präsentieren führende internationale Aussteller ihre Innovationen und Technologien, die dies gewährleisten und eine durchgängige Digitalisierung der kompletten Wertschöpfungskette Bau ermöglichen sollen. Die Bauprozessoptimierung mithilfe digitaler Werkzeuge, eines der Leitthemen der digitalBAU, wird dabei zum zentralen Lösungsgeber, um die Produktivität in der Branche signifikant und langfristig zu steigern.
Die Digitalisierung von Bauprozessen umfasst die systematische Anwendung digitaler Technologien, Methoden und Werkzeuge die zur Planung, Ausführung, Steuerung und Bewirtschaftung von Bauprojekten notwendig sind. Zentrales Ziel ist es, Informationen digital, durchgängig und strukturiert verfügbar zu machen, Abläufe effizienter zu gestalten und die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten zu verbessern.
BIM, serielles Bauen und Vorfertigung als zentrale Wachstumsmotoren
Aktuelle Marktdaten unterstreichen die Dynamik in diesem Bereich: Als zentrales digitales Planungsinstrument erreichte die BIM-Methode nach einer globalen Markteinschätzung im Jahr 2024 ein Volumen von bis zu 8,6 Mrd. US-Dollar. Und auch in Deutschland wird der BIM-Markt demnach mit bis zu 13 Prozent in den kommenden Jahren wachsen, ausgehend von einem Marktvolumen von ca. 590 Mio. USD im Jahr 2024.
Im Fokus der Prozessoptimierung steht darüber hinaus das serielle Bauen. So wurde der globale Markt für modulares und serielles Bauen für das 2024 auf mehr als 104 Mrd. USD geschätzt – mit einem jährlichen Wachstumspotential von bis zu 8 Prozent bis 2030. In Deutschland beträgt das aktuelle Marktvolumen rund 10 Mrd. USD. Und auch hier gehen die Prognosen von einer Wachstumsrate von 7 Prozent jährlich für die kommenden vier Jahre aus. Die Bundespolitik erkennt ebenso die Wichtigkeit des seriellen Bauens, der Vorfertigung und des Einsatzes digitaler Tools in Planung und Bauausführung an: Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sprach sich für mehr serielles Bauen, die Nutzung von 3D-Druck und für die Verwendung von Holz – auch im Hochhausbau – aus.
Innovationen für durchgängig digitale Prozesse
Die Prozessoptimierung reicht von der Planung bis zur Genehmigung und Bauausführung. Ein zukunftsweisendes Feld ist hier die digitale Baugenehmigung. Bis März 2025 wurden in Deutschland bereits 18.500 digitale Bauanträge über den EfA-Onlinedienst gestellt. Wie das Beispiel Bayern zeigt, nimmt die Akzeptanz inzwischen rasant zu: In den teilnehmenden Ämtern wurden bis Ende 2024 monatlich rund 2.500 digitale Anträge eingereicht. Und auch in Mecklenburg-Vorpommern, für das die „Einer-für-Alle“-Lösung (EfA) ursprünglich entwickelt wurde, sind inzwischen mehr als 7.600 Anträge damit digital abgewickelt (Stand: Januar 2025). Die digitale Baugenehmigung ist längst ein Erfolgsmodell: Dreizehn Bundesländer nutzen EfA inzwischen und der Dienst wird weiter ausgebaut in Richtung KI-basierter Automation, BIM-basierter Bauantrag und ergänzender, digitaler Assistenzsysteme.
Die digitalBAU 2026 wird diese und andere zukunftsweisende prozessoptimierende Entwicklungen umfangreich abbilden und intensiv beleuchten. Gezeigt werden darum Lösungen, die den Einsatz von digitalen Plattformen für Projekt- und Datenmanagement, automatisierten Arbeits- und Genehmigungsprozessen sowie digitalen Lösungen für Baustellenorganisation, Maschinensteuerung und Qualitätsmanagement umfassen.
Auf der digitalBAU 2026 zeigen zahlreiche Aussteller, wie digitale Werkzeuge und datenbasierte Lösungen die Planung, Ausführung und den Betrieb von Bauprojekten effizienter und transparenter machen. Im Mittelpunkt stehen Anwendungen für vernetzte Workflows, automatisierte Abläufe und KI-gestützte Entscheidungsprozesse, die das Bauen zunehmend in Echtzeit steuerbar machen. Damit wird deutlich: Die Digitalisierung von Bauprozessen ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern fester Bestandteil einer zunehmend integrierten und kollaborativen Baupraxis.
digitalbau 2026: „Deep Dive“ mit umfangreichem Rahmenprogramm
Die digitalBAU 2026 zeigt nicht nur neueste Produktentwicklungen und Services für den gesamten Planungs- und Bauprozess, sondern bietet ein ebenso innovatives wie tiefgründiges Rahmenprogramm. Besucherinnen und Besucher können sich auf hochkarätige Vorträge und Diskussionen auf den vier Bühnen, der Main Stage, Exhibitor Stage, Neo Stage und Start-up Stage freuen. Das Programm wird detaillierte Einblicke in Best Practices geben und Experten Forschung, Anwendung, Industrie und öffentlicher Hand zusammenbringen. Die digitalBAU 2026 wird damit einmal mehr zum wichtigsten Branchentreffpunkt für all jene, die die digitale Transformation der Bauprozesse aktiv vorantreiben wollen.
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